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Zwischen Macht und Mentoring


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Sich über das Thema Macht bewusst zu sein, ist sowohl für Mentee als auch Mentor wichtig. Um den Begriff der Macht zu verstehen, muss man ihn vom Begriff der Gewalt abgrenzen. Zwischen Macht, die Menschen anderen übergeben wird und der Gewalt, die sich Menschen nehmen, unterscheidet der Autor Bernhard Moestl. Freiwillig Macht abzugeben setzt Vertrauen voraus, während sich gegen Gewalt gewehrt wird. Gewalt wird als Mittel genutzt, um seine Macht nicht zu verlieren. Die Macht, die andere über einen selbst haben ist etwas, das die Menschen sich wünschen bzw. wonach sie suchen. Der Grund hierfür kann einerseits das Bedürfnis der Menschen nach Schutz, Scheu vor Verantwortung oder auch schlichtweg Bequemlichkeit sein.

 

Ein anschauliches Beispiel findet sich im Straßenverkehr. Einer Ampel vertrauen Sie. Sie geben ihr die Macht, zu entscheiden, wann Sie eine Straße gefahrlos überqueren können und wann nicht. Statt eigenverantwortlich die stark befahrene Straße zu überqueren, laufen Sie zur nächstgelegenen Ampel und fügen sich der Autorität dieser.

In vielen Bereichen des Lebens könnten Sie Prozesse und Entscheidungen hinterfragen, doch tun es nicht. Sie nehmen die Entscheidung, die jemand für Sie trifft, einfach hin. Und das ist auch gut so. Würden Sie jede Kleinigkeit hinterfragen, bliebe keine Zeit, um sich auf die wesentlichen Dinge des eigenen Lebens zu konzentrieren. Obwohl der Aufruf zum Unterlassen des Hinterfragens auf den ersten Blick seltsam erscheint, so ist es im Mentoring grundsätzlich sinnvoll, auf den Mentor zu vertrauen.

Statt sich mit der Frage zu beschäftigen, was der Mentor mit seiner Kritik bewirken möchte, wäre es doch sinnvoller zu überlegen, weshalb der Mentor das eigene Handeln überhaupt kritisiert. Ein Mentor möchte nur das Beste für seinen Mentee und kritisiert Ideen und Handlungen nicht aus Bosheit, sondern weil er den Lernprozess des Mentees unterstützen möchte. Hierbei geben Sie dem Mentor Macht, sobald Sie ihn als solchen akzeptieren. Indem Sie dem Mentor Macht zugestehen, gehen Sie das Risiko ein, durch Kritik verletzt zu werden. Ob Sie die Kritik des Mentors annehmen oder ablehnen, liegt bei Ihnen selbst. Die Aufgabe des Mentees besteht darin, die Balance zwischen Vertrauen und Hinterfragen abzuwägen.

Dabei ist es für den Mentor umso wichtiger mit der eigenen Macht verantwortungsvoll umzugehen und nicht in Gewalt zu überführen. Beispielsweise indem er dem Mentee die eigenen Vorstellungen aufzwingt. Ziel unseres Programms ist es, dem Mentor und dem Mentee zu helfen, ihre Rollen im Prozess zu verstehen und diesen gerecht zu werden. So steht einem optimalen gegenseitigen Lernprozess nichts im Wege.



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